Thema des Tages

Seit dem 28.09.2009 wurden insgesamt 5202 Beiträge im Archiv des Deutschen Wetterdienstes gespeichert. Über die Suche können Sie bequem auf dieses Archiv zugreifen.
19.01.2022
Heute vor 15 Jahren
Heute vor 15 Jahren verzog sich Orkan KYRILL allmählich nach Osten und der Wind flaute langsam ab. Das besondere Merkmal des Orkans war die große betroffene Fläche. So gab es in ganz Deutschland verbreitet orkanartige Böen und die Versicherungsschäden beliefen sich auf 2,8 Mrd Euro. Die größten Schäden traten an der Kaltfront auf, an der sich eine sehr aktive Gewitterlinie bildete.

KYRILL wütete am Nachmittag des 18. Januar und in der Nacht zum 19. Januar in ganz Deutschland. Am stärksten von den Orkanböen betroffen waren die Gebirge, der Küstenbereich, der Osten Deutschlands, die Kölner Bucht und der Südosten Bayerns. Die stärkste Windböe wurde auf dem Wendelstein mit 203 km/h gemessen, dicht gefolgt vom Brocken mit 199 km/h. In den Niederungen lieferten Düsseldorf/NRW mit 145 km/h, Artern/THmit 143 km/h sowie Schleiz/TH mit 141 km/h die Spitzenwerte. An der Nordsee wurden auf Nordstrand sogar 148 km/h erreicht. Orkanböen der Stärke 12 mit mehr als 118 km pro Stunde traten auch in Celle/NImit 139 km/h, Passau und Chieming (beide Bayern) mit 135 km/h, List auf Sylt mit 130 km/h und Köln mit 128 km/h auf.

In vielen Regionen Deutschlands wehten orkanartige Böen der Stärke 11 mit rund 110 km/h. Einige wenige Gebiete waren mit schweren Sturmböen zwischen 90 und 100 km/h nicht ganz so stark betroffen. So zum Beispiel das Rhein-Main-Gebiet, die Region im Dreieck Bremen, Hamburg und Hannover. Glimpflich davon kam man meist am südlichen Oberrhein, wo oft nur Sturmböen über 75 km/h (Beaufort 9) auftraten.

In den kommenden Stunden frischt der Wind über Deutschland weiter auf und erreicht in der Nacht zum morgigen Donnerstag und am Donnerstagmorgen sein Maximum. Allerdings treten orkanartige Böen (Beaufort 11) nur in den Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge und der Alpen auf. An den Küsten reicht es für Böen der Stärke 9 bis 10 auf der Beaufortskala. In den Niederungen ist der Wind schwächer unterwegs: Im Westen und Südwesten reicht es meist nur für Windspitzen bis 50 km/h (Beaufort 6), sonst werden zwischen 50 und 60 km/h (Beaufort 7) erwartet, gebietsweise sind im Norden und Osten stürmische Böen bis 70 km/h (Beaufort 8) möglich. Im Laufe des Donnerstags lässt der Wind schon wieder nach, dann sind nur noch die Küstenbereiche und die Berglagen von stürmischen Böen oder Sturmböen betroffen.

Dipl.-Met Jacqueline Kernn

Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 19.01.2022

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Anzeige
Datenschutzinfoi
Hubrig Hasenland - Hasenmusikant - Junge mit Geige
Hubrig Jahresfigur 2024 - Lavendel
Hubrig Blumenkinder Mädchen mit Sonnenblume
Hubrig Hubiduu ® - Teddys mit Herz - Gute Nacht Bärli
Hubrig Hasenland - Hasenmusikant - Mädchen mit Kontrabass
Hubrig Landidyll - Streublümchen
Hubrig Hasenland - Hasenmusikant - Junge mit Geige
Hubrig Jahresfigur 2024 - Lavendel
Hubrig Blumenkinder Mädchen mit Sonnenblume
Hubrig Hubiduu ® - Teddys mit Herz - Gute Nacht Bärli
Hubrig Hasenland - Hasenmusikant - Mädchen mit Kontrabass
Hubrig Landidyll - Streublümchen