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30.06.2025
Wie lange dauert die Hitzewelle an?

Vor allem im Südwesten und Süden herrschte bereits am vergangenen Wochenende bei hochsommerlichen Temperaturen bestes Badewetter. So kletterte das Quecksilber am gestrigen Sonntag bei viel Sonnenschein örtlich auf über 35 Grad. Spitzenreiter war Regensburg mit einem vorläufigen Höchstwert von 35,7 Grad. Im Norden des Landes lagen die Temperaturen dagegen häufig nur im sommerlichen Bereich. An den Küsten auch nachmittags sogar nur bei knapp über 20 Grad. Diese Zweiteilung bleibt uns auch heute noch erhalten.

Grund dafür ist die bei uns kaum wetterwirksame Kaltfront von Tief CORNELIUS, die vergangene Nacht die Nordosthälfte des Bundesgebietes überquerte. CORNELIUS befindet sich aktuell mit seinem Zentrum über dem Baltikum und verlagert sich bis zur Wochenmitte unter Abschwächung nach Nordwestrussland. Damit wird Platz für unser Hochsommerhoch BETTINA. Auf der Vorderseite von BETTINA wird vor allem zur Wochenmitte sehr heiße Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum herangeführt.

Dies Grafik zeigt die Analysekarte für Montag, den 30.06.2025 um 12 UTC. (Quelle Deutscher Wetterdienst)

In der hinter der Kaltfront eingeflossenen kühlen und trockenen Luftmasse konnte es sich im Norden vergangene Nacht ordentlich abkühlen. Somit lagen die Tiefsttemperaturen dort teils sogar bei unter 10 Grad. Gleichzeitig gab es im Südwesten stellenweise erneut eine Tropennacht. Heute und am Dienstag erwartet uns unter der Regie von Hoch BETTINA viel Sonnenschein und weiter steigende Temperaturen. Während heute am Oberrhein stellenweise bis zu 36 Grad erreicht werden, sind es am Dienstag in den Niederungen des Westens und Südwestens häufig schon 36 bis 38 Grad. Damit kommt es in diesen Regionen auch aufgrund der nur relativ geringen nächtlichen Abkühlung zu einer extremen Wärmebelastung.

Im südwestdeutschen Bergland entwickeln sich jeweils im Tagesverlauf einzelne kräftige Hitzegewitter. Am Dienstag sind vor allem vom Schwarzwald bis zu den Alpen örtlich unwetterartige Gewitter mit dabei. Lokal eng begrenzt kann es zu heftigen Starkregen und zu größeren Hagelansammlungen kommen! Die meisten Bewohner des Bundesgebietes werden davon aber nichts mitbekommen. Stattdessen geht bis zur Wochenmitte das große Schwitzen weiter.

Am Mittwoch breitet sich die Hitze nahezu auf das ganze Land aus. Dann sind verbreitet Höchstwerte zwischen 33 und 40 Grad möglich. Am heißesten wird es dabei voraussichtlich in einigen Flussniederungen im Südwesten und der Mitte Deutschlands. An einigen Wetterstationen können dann auch neue Allzeitrekorde aufgestellt werden. Der deutschlandweite Allzeitrekord vom 25 Juli 2019 mit 41,2 Grad wird aber voraussichtlich nicht erreicht!

Nichtsdestotrotz sorgt die Hitze für eine starke Belastung des Körpers. Gerade ältere und geschwächte Personen sollten somit um die Nachmittagszeit einen längeren Aufenthalt im Freien vermeiden und vor allem viel Flüssigkeit trinken!

Die Grafik zeigt die Temperaturvorhersage von Dienstag bis Donnerstag. (Quelle Deutscher Wetterdienst)

Wie lange dauert die Hitze an?

Bereits in der Nacht zum Donnerstag macht sich eine markante Kaltfront eines Tiefs bei Skandinavien bemerkbar. Vorderseitig der Kaltfront können sich dann im Nordwesten und am Donnerstag auch in der Südosthälfte Schauer und teils kräftige Gewitter mit Unwetterpotential entwickeln. Während es am Donnerstag südlich einer Linie vom Main bis zur Oder nochmals bei Höchstwerten von 30 bis 35 Grad zu einer starken Wärmebelastung kommt, ist am Freitag Durchatmen angesagt. Dann erreichen die Spitzenwerte lediglich noch am Oberrhein knapp 30 Grad. Ansonsten gibt es bei wieder freundlicheren Wetterbedingungen angenehme sommerliche Werte von 23 bis 29 Grad. Damit steht uns mit Ausnahme des Südwestens zwar nur eine kurze aber dafür eine sehr starke Hitzewelle bevor.

M.Sc. Meteorologe Nico Bauer
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 30.06.2025 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

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